Mulesing - nicht bei Wollsachen von casa blu!

Mulesing taucht im Zusammenhang mit Kleidung aus Schurwolle immer wieder auf.

Wir achten streng darauf, dass die von uns angebotenen Artikel nicht aus Wolle bestehen, die von Schafen stammt, die diesem Verfahren unterzogen wurden.

Mulesing ist eine für Tiere sehr qualvolle Methode, die wir von casa blu auf keinen Fall unterstützen möchten!

 

Hier eine detaillierte Information der Firma Engel, Quelle: www.engel-natur.de

 

"Aus klimatischen Gründen werden vor allem in Australien und Neuseeland die Schafe von der Schmeißfliege (blowfly) befallen, besonders die stark bewollten Merinoschafe. Die Fliege gedeiht vor allem in den Regionen, die dauerhaft grünen Untergrund haben, d. h. in denen es öfters regnet. Das Klima ist kontinental geprägt und weist, außer im Süden Australiens, nur geringe jahreszeitliche Schwankungen auf.

Die Tiere werden von Fliegenmaden befallen. Die Fliegen setzen sich in die warmen, feuchten, von Kot und Urin verschmutzten, schlecht belüfteten Hautfalten der After- und Genitalregion. Dort herrscht das optimale Klima für die Maden, welche die Fliegen hier ablegen. Die Maden wandern in Haut und Unterhaut und fressen das Schaf quasi bei lebendigem Leibe. Es kommt zu schweren Entzündungen und oft auch zum Tod des Schafes. Besonders bei hohen Außentemperaturen vermehren sich die Maden schnell. Um die Schafe davor zu retten, kommt es zum qualvollen „Mulesing“. Zur Vorbeugung gegen den Befall mit Fliegenmaden werden in Australien den Lämmern ohne Betäubung mit einer scharfen Schere Hautfalten um After, Vulva und Schwanz herausgeschnitten. Diese Wunden werden nicht weiter behandelt, sondern müssen von alleine heilen und vernarben. Auf dem Narbengewebe wächst keine Wolle mehr, es bleibt glatt und faltenfrei, so dass hier Maden nicht mehr angelockt werden. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass auch bei australischen Wollen aus kontrolliert biologischer Tierhaltung die Schafe „mulesed“ sind. Die Kriterien für die kontrolliert biologische Tierhaltung sind durch die NASAA (National Association of Sustainable Agriculture Australia Ltd.) geregelt. Im Organic Standard der NASAA ist Mulesing zwar grundsätzlich verboten, aber es gibt Ausnahmen, die die Anwendung von Mulesing unter sehr eingeschränkten Bedingungen zulassen.

Nach unseren Recherchen kann Mulesing auf Farmen angewandt werden, die konventionelle Tierhaltung praktizieren und die häufig in regenreichen Regionen angesiedelt sind. Australien will Alternativen in der Züchtung und (allopathischen) Behandlung finden, um auf Mulesing zu verzichten. Hauptabsatzmarkt für australische Wollen ist China. Allerdings wandern die Wolltextilien wiederum zum größten Teil an europäische Verbraucherinnen und Verbraucher.

Einige Länder in Südamerika haben bereits Gesetze und Kontrollsysteme zum Ökolandbau entwickelt, die sich an den Erfordernissen der Zielmärkte (Europa und USA) orientieren. Dazu gehört z. B. Argentinien. So hat Südamerika das größte Aufkommen an Wollen aus kontrolliert biologischer Tierhaltung und sie orientieren sich an der EU-Richtlinie für den ökologischen Landbau. Bedingt durch die klimatischen Verhältnisse in Patagonien – es gibt große Temperaturunterschiede zwischen Sommer und Winter und zwischen Tag und Nacht und es ist sehr windig –ist die argentinische Merinowolle stärker gekräuselt als die australische, um die Tiere vor Kälte und Wind zu schützen. Und aus demselben Grund gibt es dort keine „blowflies“, sodass die Problematik des Mulesing nicht zum Tragen kommt."

 

Fazit:

  • Bitte achte beim Kauf von Kleidung aus Merinowolle und Schurwolle auf Wolle aus kontrolliert biologischer Tierhaltung, die aus Südamerika stammt, denn das Tragen von angenehmen, wärmenden Wollartikel soll keine Tierquälerei vorraussetzen!
  • vermeide Billigprodukte aus Wolle, Schurwolle und Merinowolle aus China
  • Das Tragen von warmer Wolle geht auch im Einklang mit einer artgerechten Haltung von glücklichen Tieren!

 

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